Es sollte einen eigentlich nicht überraschen, dass eines der berüchtigtsten ehemaligen Gefängnisse von Geistern heimgesucht wird. Schon lange vor der Errichtung des Gefängnisses glaubten die Ureinwohner, dass die Insel verflucht wäre und Insassen als auch Wärter hatten während des Betriebs unerklärliche Begegnungen. Kalte Stellen, mysteriöses Flüstern, unsichtbare Hände die Menschen berühren, schwebende Lichter, unheimliches Stöhnen aus unbesetzten Zellen und die Geister von amerikanischen Ureinwohnern und Soldaten des Bürgerkriegs wurden alle gemeldet. Aber die schrecklichste Begegnung musste die des Insassen sein, der ein Paar leuchtend roter Augen in seiner Zelle sah und stundenlang schrie! Am nächsten Morgen wurde er tot aufgefunden, sein Gesicht war lila, seine Augen hervorgetreten und seine Kehle mit nicht identifizierbaren Würgespuren bedeckt. Offiziell wird vom NPS (der Touren zur Insel macht) verleugnet, dass Alcatraz heimgesucht wird, aber sowohl die Reiseführer als auch Besucher berichteten häufig von Schritten, Ketten und Mundharmonikamusik.

Winchester Mystery House

Nur ein Stündchen von Alcatraz entfernt, nämlich in San Jose, befindet sich das Winchester Mystery House. Das Mystery House wurde im 19. Jahrhundert von der Winchester Rifle-Erbin Sarah Winchester erbaut und ist ein gewundenes Labyrinth aus Treppen ins Nirgendwo, winzigen Fluren und Falltüren. Der Legende nach glaubte Sarah, dass sie von den Geistern heimgesucht wurde, die durch Winchester Gewehre getötet wurden. Sie arbeitete 40 Jahre lang bis zu Ihrem Tod daran, ihren persönlichen Wohnsitz in eine „Geisterfalle“ zu verwandeln. So wollte sie die Geister verwirren, die sie verfolgten. Das Ergebnis ist eine Villa mit 161 Zimmern, die ohne Bauplan gebaut wurde und absolut keinen Sinn ergibt. Der Geist, dem Ihr wohl am ehesten Begegnen werdet, ist wohl der von Sarah selbst. Noch heute findet das Konservierungsteam unentdeckte Räume im Haus, darunter zuletzt einen Dachboden, der mit Brettern vernagelt war. Bis jetzt fand man 161 Zimmer, darunter 9 Küchen, 13 Badezimmer, 40 Treppenhäuser, 47 Kamine, 2.000 Türen und 10.000 Fenster.

Whaley House

Das Whaley House in San Diego ist ein bescheidenes zweistöckiges Backsteingebäude, welches schon in unzähligen Fernsehsendungen und Listen als einer der paranormalsten Orte der USA gezeigt wurde. Schon angesichts der Vergangenheit dieses Hauses ist es weniger überraschend, dass es so heimgesucht wird. Vor dem Bau des Hauses befand sich auf dem Grundstück der städtische Galgen. Als das Gebäude errichtet wurde, galt es als das schönste Haus in San Diego und es gehörte der prominenten Familie Whaley. Dass es in dem Haus spukt, ist bereits bekannt, seit die Familie Whaley selbst dort lebte. Der Geist von Yankee Jim, ein Mann, der wegen Diebstahl gehängt wurde, erschreckte das jüngste Kind der Familie Whaley. Der Spuk im Haus hörte auch nicht auf, als die Whaley Familie auszog – eines ihrer Kinder beging 1885 im Haus Selbstmord und einer der Spielkameraden der Kinder brach sich angeblich das Genick und starb im Haus als er die Treppe herunterlief. Ihre Geister streifen immer noch durch die Flure des Hauses, zusammen mit den Geistern von Thomas und Anna Whaley selbst. Keiner der Nachmieter konnte und wollte hier lange wohnen und so wurde es zu einem Museum umgewandelt. Wenn Ihr selbst ein wenig paranormale Action wollt, besucht das Haus am Wochenende, denn dann werden zwischen 17 und 21:30 Nachttouren angeboten.

Preston Castle

Das Preston Castle liegt 40 Meilen von Sacramento entfernt und war eine bedeutsame Stadt entlang des Gold Rush Trails. Aber die Stadt war auch dafür bekannt eine der härtesten „Umerziehungsschulen“ für Jungs zu haben. Die Preston School of Industry war von 1894 bis 1960 geöffnet und aufgrund seiner Methoden, wie das Eintauchen in Chemikalien, um Krankheiten zu vermeiden, sehr umstritten. (Hierdurch starben min. 20 Jungs). Im Jahr 1950 wurde die Angestellte Anna Corbin von einem Bewohner des Preston Castle zu Tode geprügelt. Der Geist von Anna soll noch zusammen mit den 20 Jungs, die hier gestorben sind, ihr Unwesen treiben.

Bodie Ghost Town

Östlich der Sierra Nevada findet Ihr Bodie Ghost Town, eine gut erhaltene Geisterstadt in den Bodie Hills. Mit seiner langen Geschichte paranormaler Aktivitäten wird diese Sehenswürdigkeit Euch bestimmt das Gänsehaut-Erlebnis verschaffen. Die Geisterstadt Bodie wird oft auch als „Living Ghost Town“ beschrieben, denn die Gebäude und andere Strukturen sind noch so wie sie zurückgelassen wurden. Es wird gesagt, dass die Geister der ehemaligen Bewohner sich hier noch herumtreiben würden. Es gibt zahlreiche Berichte über Geistesrichtungen und seltsamen Vorkommnissen und der wohl berühmteste Geist in Bodie ist das kleine Mädchen Katie, das den Friedhof heimsuchen soll. Besucher haben berichtet, dass sie Katie zwischen den Grabsteinen rennen und spielen gesehen haben und sie lachen und weinen aus leeren Gebäuden gehört haben. Wieder andere berichteten von unsichtbaren Händen von denen sie gestoßen und berührt wurden und über Objekte, die sich von selbst bewegten. Egal ob Ihr an Geister glaubt oder nicht, Bodie ist ein wirklich unheimlicher und gleichzeitig faszinierender Ort.